Bremen-Cup mit Landesmeisterschaften – ein ereignisreiches Wochenende im WVH
Am Wochenende des 14. und 15. September waren die Crews der Jollen gefragt und sie zeigten faire Wettfahrten. Mit 13 Meldungen war das Feld überschaubar, doch das hervorragende Wetter bot den Anfänger*innen und Profis eine ausreichend gute Gelegenheit zu zeigen, was sportliches Segeln ausmacht.
Die jährlich stattfindende Regatta auf der Mittelweser, die vom Hafenfest in Bremen Hemelingen begleitet wird, war auch in diesem Jahr gut besucht. Ob Contender, Taifun, 420er oder Europe, es wurde nach Yardstick gesegelt. Die Segler und Seglerinnen mussten am Samstag lange warten, bevor die erste Regatta starten konnte. Die Regattaleitung riskierte bei sehr schwachen Winden den Start und war froh, dass alle Boote wieder zurück ins Ziel kamen. Das war es dann für Samstag und alle hofften, dass der Sonntag ausreichend Wind und Zeit bieten würde, um die angekündigten vier Wettfahrten zu segeln. Mit dem Startschuss am Sonntag Vormittag um 10.30 Uhr begann das sportliche Ereignis. Vier Wettfahrten, davon zweimal mit Wiederholung wegen Frühstart. Die Windstärken lagen bei 3 bis 4 bft und in Böen bei bis zu 5 bft. Die Jollen sausten förmlich bei achterlichem Wind und die 420er konnten beim Segeln mit Spinnaker ihr Können unter Beweis stellen.
Die zehn Crews der 420er segelten zudem um die Bremer Landesmeisterschaften, sodass auch hier ein harter Wettkampf gefordert war. Das erste Kentern erlebten die Zuschauer dann auch gleich in sichtbarer Nähe zum Strand: Die komplette Crew ging mit samt dem Spinnakerbaum über Bord. Die Crew war fix wieder im Boot, während der Spinnakerbaum langsam in der Weser versank. Selbst das Begleitboot konnte nichts mehr ausrichten. Allerdings war der Trainer des Teams auf alles vorbereitet und zog aus seinem Begleitboot einen Ersatz hervor. So ausgerüstet konnte das Team wieder aufschließen. Die zweite Crew 420er, die bei den drehenden Winden kenterte, musste die Wettfahrt abrechen.
Nach fünf erfolgreichen Wettfahrten konnte die Regattaleitung das Ende bekannt geben und die Mannschaften der Jollen hatte so die Möglichkeit, einen Streicher zu benennen.
Sowohl in der Gruppe der Klassenwertung als auch in der Yardstick-Auswertung hatten die 420er eindeutig die Nase vorn und belegten die ersten drei Plätze. Platz 1 ging an Janna
Feuser und Maximilian Ehlken (WVH), die erfolgreich ihren Titel aus 2018 verteidigten. Den zweiten Platz erreichten Gesa Bergentahl und Thilo Jablonski (WVH), und auf dem dritten Platz landeten Lenja Feuser und Thore Jablonski (WVH). Für die Auswertung nach Yardstick kam als vierter Platz die Europe mit Jörn Steiniger-Brach hinzu.
Wieder einmal zeigte sich, dass der Bremen-Cup nicht nur eine regionale Regatta ist, sondern auch weitreichend Gäste anzieht. Es segelten eine Europe, ein Contender, ein Taifun und zehn 420er. Die Teams kamen aus dem ESV, dem SVL und SVST, sowie dem SCSZ und dem WVH. Die Altersstruktur war sehr gemischt, von sieben bis siebzig waren viele Altersklassen vertreten.
An dieser Stelle danken wir dem Regattateam und ebenso bedanken wir uns für die Unterstützung durch den DLRG.
Regatta-Abteilung WVH Bremen
Regattaleitung Andreas Wulfes
Bericht: Ursula Niemann